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Streng maso

Katharinas Stiefel verdeckt die direkte Sicht. Nur die Randbereiche des Käfigs sind zu sehen, glänzendes Metall, das sich auf Haut presst. Ein Kabel geht vom Käfig zu einem Steuergerät, ein weiteres führt vom Steuergerät hinter den anderen Stiefel von Katharina. Man ahnt, was er verdeckt.

Eine BDSM-Geschichte von Hekate.

  • Info: Veröffentlicht am 10.12.2024 in der Rubrik BDSM.

  • Folge: Dieser Text ist Teil einer Reihe.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

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Bild: Schattenzeilen, Midjourney

Katharina und Lars (3)

Heiligabend, 5.03 Uhr, Rückblick.

 

Annalena schaut auf. Vor den Fenstern mischt sich dunkles Grau in das Schwarz der Nacht. Sie sieht zur Uhr. Es sind gute drei Stunden Zeit bis zum Sonnenaufgang, mehr als zwölf bis Heiligabend.

Eine Sache ist zu tun, hier und jetzt, weil Weihnachten ist. Sie steht auf, geht hinüber in den Wirtschaftsraum, holt einen Umzugskarton, stellt ihn neben das Fenster, nimmt große Holzfiguren heraus. Dunkel sind sie, die Farbe des Holzes ist tiefbraun, fast schwarz. Drei heilige Könige, Maria und Josef, einige Hirten, die aber keine Stäbe tragen, sondern Schaufeln und Hacken. Es sind die Abbilder von Bauern, ihre Gesichter voller Lebensspuren. Jesus in seiner Krippe wirkt winzig, ist ebenfalls fast schwarz. Romantik und Weihnachtsstimmung kommt beim Ansehen der Figuren nicht auf. Sie haben nichts mit Weihnachtsmann, Geschenken oder brennenden Kerzen gemein, verbreiten wenig Lust auf einen geschmückten Baum und weihnachtliches Festessen. Bei der Krippe steht kein Kamin mit prasselnd wärmendem Feuer. Die Bauern haben nicht in vollen Supermärkten für die Festtage eingekauft.

Annalena hat die Krippe von einem Künstler aus Afrika. Nicht eine Figur schaut versonnen oder romantisch verklärt. Ist es so, dass eine Idee besserer Zukunft beim Jesuskind, einer neuen Generation liegt?

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

10.12.2024 um 13:57 Uhr

Kapitalismuskritik, Humanismus und Femdom in einer Story? 

Heute ist wohl mein Lucky-Day! 

 

Eine tolle Geschichte. Ich beobachte aber auch hier etwas, was mir schon vorgeworfen wurde: Der süchtige, fordernde Male-Sub hat etwas abstoßendes. 

Ich meine nicht, dass es diese Figuren nicht geben darf (da bin ich selbst ja absolut schuldig). 

Mir fällt nur auf, dass es auch mir irgendwie die Stimmung killt, wenn der Typ das zu sehr will, zu sehr einfordert, quasi das ganze Angebot mit sich Unterwasser zieht und ertränkt. 

 

Etwas an seinem Verhalten nervt mich. Ich frage mich, woran das liegt. Vielleicht ist das so ein ähnlicher Effekt, wie dass man in Filmen ungern Menschen am Handy zeigt, obwohl in der wahren Welt die Leute überall in ihr Handy starren.

Auch das hat etwas Abstoßendes, weshalb selbst Filme und Serien die im Jahr 2024 spielen weitestgehend darauf verzichten. 

Man will den Spiegel nicht vorgehalten bekommen. Vielleicht ist es das.

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