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Annalena tritt vor den Spiegel. Sie legt den Hausmantel ab, betrachtet ihr kurzes Lederkleid, die Netzstrümpfe, ihre wadenhohen Stiefel, nimmt das Weinglas und geht zur Treppe. Unten hört sie bekannte Stimmen. Der Major, Katharina, Vera, Lars und Daniel. Beatrice lacht ein wenig zu laut.

Eine BDSM-Geschichte von Hekate.

  • Info: Veröffentlicht am 25.12.2024 in der Rubrik BDSM.

  • Folge: Dieser Text ist Teil einer Reihe.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

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Bild: Schattenzeilen, Midjourney

Annalena, Beatrice, Katharina, Vera, Major, Daniel und Lars

Heiligabend, 16.00 Uhr.

 

Auch heute werden viele Menschen arbeiten, einige in Krankenhäusern, andere in Altenheimen, aber überall ist ein wenig Weihnachten, in den Büros, Krankenzimmern, der Feuerwehr und in Polizeiwachen.

Etwas hat sich verändert im Raum. Obwohl der Himmel grau ist, wirkt der Nachmittag freundlich. Man könnte annehmen, dass die Wolkendecke sich jeden Moment auflöst, so hell ist es. Sonnenschein kurz vor dem Heiligabend wäre eine Überraschung.

Annalena öffnet eines der Fenster, atmet tief. Die Luft ist sauber, feucht, lau. In den Vorgärten gegenüber liegen herabgefallene Äste. Das Mosaik des Gehweges glänzt nass und die Kopfsteine des Straßenpflasters schimmern bunt.

Ein Nachbar kommt mit seinem Hund vorbei und Annalena muss an Beatrice denken. Der Mann schaut auf und sie hebt die Hand zum Gruß.

Würde sie so grüßen, wenn der Mann seine Sub Gassi führen würde? Klar, mit einem Lächeln.

Annalena schließt das Fenster, geht zum Kühlschrank, nimmt die Wasserflasche, gießt sich ein Glas voll und geht zurück zur Couch. Auf dem Tisch liegt das Buch, ihr Weihnachtsgeschenk, dass sie sich selbst gemacht hat.

Die Bilder zu malen war erotisch, anregend, wie ein kreativer Rausch, mehr als eine Arbeit. Wer kann das schon, von eigener Kreativität leben, seine Passion im Beruf finden. So etwas ist selten, ein Glücksfall. Wie viele Menschen haben Freude an ihrem Beruf, empfinden ihre Arbeit als Geschenk, als glücklichen Zustand?

 

Bildbände, Kalender, sogar Kaffeetassen und Postkartensammlungen wurden verkauft. Das gesamte Projekt hat sich gelohnt, nicht nur finanziell. Vierundzwanzig Käufer können sich, wann immer sie wollen, ein gelungenes erotisches Bild anschauen, das gleichzeitig Kapitalanlage ist.

Annalena blättert im Buch, schaut sich den Dank an die mitwirkenden Models an. Links die Worte, rechts jeweils ein Porträt. Niemand hat sich versteckt. Einige Teilnehmer haben Geld verdient, anderen ging es um Freude, um Werbung, die Befriedigung sadomasochistischer Fantasien.

Das Gemälde auf dem Einband und alle Bilder bis zum dreiundzwanzigsten Dezember sind verkauft. Nur ein Bild ist nicht verkäuflich. Es hängt seit gestern nicht mehr in der Galerie, sondern unten im Klubzimmer. Annalena schaut es im Bildband an. Sie hatte es ohne die Modelle geplant, skizziert und gemalt, aus Fotos und Filmen der anderen Bilder komponiert. Es besitzt eine Besonderheit. Alle am Projekt beteiligten Menschen sind darauf abgebildet.

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

26.12.2024 um 23:14 Uhr

Ach was für ein schönes Ende… 

Danke, für all die Geschichten im Adventskalender. Nicht jede war nach meinem Geschmack und dennoch wurde ich jedes Mal tief hineingezogen. Ich habe deine Art zu schreiben und wie du Gefühle rüberbringst sehr genossen.

 

Die letzte Geschichte bringt noch einmal alles Zusammen und sorgt für den perfekten runden und weihnachtlichen Abschluss. Ich hoffe Vera und der Major haben weiterhin Erfolg mit ihrem Plan. 

Ich werde sicher ganz bald noch weitere Geschichten von die lesen.

 

Milli

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Christina Saphir

Förderer.

25.12.2024 um 21:18 Uhr

geändert am 26.12.2024 um 10:23 Uhr

Liebe Hekate,

(meine Schublade hat Dich all die Geschichten lang als Mann definiert)

Ich danke Dir für die schöne Weihnachtssammlung an Geschichten.

Immer mal wieder habe ich  hineingeschmökert.

Zu diesem Beitrag im Forum.

25.12.2024 um 04:34 Uhr

Das ist ein schönes Ende.

Mir hat das Projekt gefallen und es war spannend. Vor allem aber beim Lesen sehr kurzweilig.

Irgendwie etwas schade das es nun vorbei ist.

Zu diesem Beitrag im Forum.

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